In den Erdölfeldern Vorhop sowie Vorhop-Knesebeck im Raum Wittingen und Wesendorf werden in den kommenden Monaten drei weitere Erdölbohrungen durchgeführt. Betriebsführer in diesen Feldern ist seit 2017 Vermilion Energy Germany. Das Unternehmen plant zwei Ablenkungsbohrungen und eine Neubohrung. Die vorbereitenden Maßnahmen hierfür wurden in den vergangenen Monaten abgeschlossen.
Für den Auf- und Abbau der Bohranlage, die einen knapp 40 Meter hohen Bohrturm umfasst, sowie für die eigentlichen Bohrarbeiten sind jeweils drei bis vier Wochen vorgesehen. Die Arbeiten beginnen am Montag, dem 20. Januar, mit der Bohrung „Vorhop-Knesebeck 42b“ im Waldgebiet südlich von Knesebeck. Diese Bohrung wird bis zu einer Tiefe von etwa 1.400 Metern durchgeführt.
Anschließend folgen die Bohrungen „Vorhop 58b“ mit einer Zieltiefe von ca. 2.200 Metern zwischen Vorhop und dem Elbe-Seitenkanal sowie „Vorhop 66“, die bis in eine Tiefe von etwa 1.500 Metern östlich von Wahrenholz und südlich von Schönewörde an der Gemeindeverbindungsstraße 10 (Damm) abgeteuft wird. An diesem Standort wurde zuletzt vor zwei Jahren gebohrt.
Die Bohrarbeiten werden rund um die Uhr durchgeführt und sollen voraussichtlich bis Ende März abgeschlossen sein. Während des Transports der Bohranlage und im Rahmen der Bohrarbeiten ist zeitweise mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. (14.01.2025)
Südlich von Wendesse (Stadt Peine) wurden nun zwei Erdölbohrungen verfüllt. Sie liegen im Erdölfeld Oelheim-Süd, welches ab 1968 erschlossen wurde und seit 2017 einschließlich des Betriebsplatzes an der Wendesser Landstraße von Vermilion Energy Germany betrieben wird.
Die Maßnahmen fanden zwischen Januar und Ende März 2025 statt und waren dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) frühzeitig angezeigt worden. Nach Abbau der Anlagen werden die für die Arbeiten genutzten Zufahrtswege im Auftrag von Vermilion Energy selbstverständlich gereinigt und wo notwendig instandgesetzt. Vermilion Energy bedankt sich besonders bei den Nachbarn in Wendesse für ihr Verständnis, da die verfüllten Bohrungen nahe der Wohnhäuser liegen. (27.03.2025)
Seit über 20 Jahren gibt es zwischen den Ortschaften Bomlitz und Kroge den Bohrplatz Wisselshorst Z1. Nach Erdgas wurde dort zwar gebohrt, die Produktion jedoch nie aufgenommen. Nun soll von dem bestehenden Bohrplatz aus ein neuer Versuch gestartet werden. Das Energieunternehmen Vermilion Energy, welches in Niedersachsen in der Gas- und Ölförderung tätig ist, hat Anfang des Jahres 2016 die Rechte erworben, in der Region Heidekreis nach Erdgas zu suchen und dieses im Erfolgsfall zu fördern.
„In der Bohrung Wisselshorst Z1 wurde bereits Erdgas angetroffen, daher bietet es sich an, den bestehenden Bohrplatz Wisselshorst zu nutzen, um von dort in vielversprechende Bereiche vorzudringen. Mit den erwarteten Fördermengen könnten etwa 100.000 Haushalte im Jahr mit Erdgas versorgt werden“, so Dr. Jürgen Rückheim, Generalbevollmächtigter von Vermilion.
Hier: Ausführliche Informationen zum Projekt Wisselshorst Z1a
Die Ablenkungsbohrung Wisselshorst Z1a wurde von August bis November 2024 erfolgreich abgeteuft. Im Dezember und Januar wurden Testarbeiten durchgeführt, um Erkenntnisse über die Ergiebigkeit der Bohrung zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine dauerhafte Erdgasproduktion möglich ist.
Vermilion Energy plant, ab dem Sommer eine Obertageanlage zur Aufbereitung des Erdgases auf dem Förderplatz zu bauen sowie den Anschluss an das Ferngasnetz herzustellen. Für diese Maßnahmen werden derzeit die erforderlichen Genehmigungen eingeholt. Die Bohrung soll im ersten Halbjahr 2026 in Betrieb genommen werden und das Erdgas in das Netz einspeisen. (21.03.2025)
Vermilion Energy Germany hat die Erdgasförderung an der Bohrung Osterheide Z2 in Wietzendorf erfolgreich aufgenommen. Mit dem dort gewonnenen Erdgas lassen sich rechnerisch rund 20.000 Haushalte pro Jahr versorgen. Durch die Inbetriebnahme der Bohrung leistet Vermilion Energy einen wichtigen Beitrag zur sicheren und zuverlässigen Versorgung mit heimischem Erdgas.
Das geförderte Erdgas wird direkt auf dem Förderplatz aufbereitet. Die dafür notwendige Obertage-Anlage wurde planmäßig auf dem bestehenden Förderplatz errichtet – ohne zusätzliche Flächenerweiterung.
Die Bohrung selbst wurde von Oktober 2023 bis August 2024 abgeteuft. Sie ist eine Neubohrung auf dem Förderplatz, der bereits seit 1997 besteht. Dabei erschließt sie einen bislang ungenutzten Bereich der Erdgaslagerstätte im Rotliegend und erreicht eine Tiefe von 4.640 Metern unter der Erdoberfläche. Aufgrund der östlichen Ablenkung zum Zielhorizont beträgt die gesamte Bohrungslänge 5.865 Meter. (02.04.2025)
Im Visselhöveder Ortsteil Bleckwedel hat Vermilion Energy Germany die Erdgasbohrung Weißenmoor Süd Z1 abgeteuft. Im Erfolgsfall könnte die Weißenmoor Süd Z1 jährlich rund 60.000 Haushalte mit heimischem Erdgas versorgen und damit zur sicheren Versorgung Deutschlands mit diesem heimischen und essentiellen Energieträger beitragen.
Die Arbeiten an der Erdgasbohrung Weissenmoor-Süd Z1 sind zunächst abgeschlossen. Seit Oktober 2024 wurde die Bohrung im Visselhöveder Ortsteil Bleckwedel bis in über 5000 Meter Tiefe abgeteuft. Anschließend fand ein umfassender Fördertest statt.
Dabei wurde testweise Erdgas aus der Bohrung gefördert, um das Förderpotenzial der Bohrung und die Beschaffenheit des Erdgases zu untersuchen. Das betreibende Unternehmen Vermilion Energy Germany wird alle Ergebnisse der Bohr- und Testarbeiten nun sorgfältig auswerten und anschließend das weitere Vorgehen festlegen.
In den kommenden Tagen wird das Equipment abtransportiert, das bei den Bohr- und Testarbeiten eingesetzt wurde. In den nächsten Monaten werden auf dem Bohrplatz keine weiteren Aktivitäten stattfinden. Die Bohrung wird entsprechend gesichert. Vermilion Energy dankt allen betroffenen Anwohnern für ihr Verständnis während der Arbeiten. (18.03.2025)
Nach über 70 Jahren Erdölförderung wird das Erdölfeld Eddesse-Nord seit Oktober 2024 zurückgebaut. Das Feld liegt westlich von Eddesse und Klein-Eddesse in der Fuhseniederung in der Gemeinde Edemissen. Seit 2017 ist Vermilion Energy Germany Betriebsführer des Felds und somit auch für den Rückbau verantwortlich.
Im Zuge des Rückbaus werden alle Flächen der Erdölproduktion im Feld vollständig zurückgebaut, renaturiert und abschließend an ihre Eigentümer zurückgegeben. Der Rückbau erfolgt dabei in mehreren Projektphasen. In der ersten Phase wurden die 16 Bohrungen verfüllt, die bis Ende 2023 noch im Feld aktiv betrieben wurden. Diese Phase wurde Ende März 2025 erfolgreich abgeschlossen.
In weiteren Projektschritten folgt der Rückbau der obertägigen Infrastruktur, hierzu gehören die Sondenplätze, die Leitungen sowie der Betriebsplatz mit den Aufbereitungsanlagen. Diese Schritte müssen nicht nur konkret geplant, sondern auch separat genehmigt werden, woran Vermilion Energy derzeit arbeitet. Die nächsten Aktivitäten im Erdölfeld Eddesse-Nord finden voraussichtlich 2026 statt.
Das Erdölfeld Eddesse-Nord wurde ab 1950 mit insgesamt 115 Bohrungen erschlossen. Ihren Höhepunkt erreichte die Produktion 1955, als rund 40.000 Jahres-Tonnen Erdöl gefördert wurden. Insgesamt wurden im Erdölfeld Eddesse-Nord über 900.000 Tonnen Erdöl produziert. Im Jahr 2023 lag die Produktion noch bei 900 Tonnen Erdöl. Aufgrund der naturbedingt sinkenden Fördermengen konnte ein wirtschaftlicher Förderbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden.
Die Region Gifhorner Trog ist eines der traditionsreichsten und bekanntesten Ölfördergebiete Deutschlands. Bereits im Mittelalter wurde in Teerkuhlen im Raum Eddesse/ Oedesse sowie dem späteren Oelheim Erdöl angetroffen. 1862 fand in Oedesse die erste Erdölbohrung in eine Teufe von 15 Metern statt, geleitet vom Geologen Georg Christian Konrad Hunäus, der kurz zuvor 1858 in Wietze bei Celle eine der weltweit ersten erfolgreichen Erdölbohrungen abteufte. Die Bohrung 1862 in Oedesse brachte nur eine geringe Ausbeute. Von 1881 bis 1883 gab es einen gleichermaßen heftigen wie kurzen Ölboom, in dessen Zuge die heutige Ortschaft Oelheim ihren Namen bekam. Auf einer nur rund einen Quadratkilometer großen Fläche wurden fast 600 Bohrungen von mehr als 100 unterschiedlichen Bohrunternehmern abgeteuft. Die Förderraten gingen schnell zurück. Nach dem kurzen Ölboom wurde in dem Gebiet bis 1925 gefördert. Von den 1930er bis 1960er Jahren wurden in der Region weitere Ölfelder erschlossen. (27.03.2025)
Vermilion Energy Germany, seit 2017 Betriebsführer der Erdölfelder Vorhop und Vorhop-Knesebeck im Raum Wittingen und Wesendorf, investiert auch in den kommenden Jahren weiter in die heimische Produktion. Die beiden Erdölfelder wurden bereits in den 1950er Jahren erschlossen und in der Folge kontinuierlich weiterentwickelt. Vermilion plant nun verschiedene Maßnahmen, um die Erdölproduktion zu stabilisieren und teilweise zu erhöhen. So sind beispielsweise Ablenkungsbohrungen von bestehenden Bohrungen geplant. Mit diesen Aktivitäten soll weiterhin sicher und wirtschaftlich Erdöl aus der Region produziert werden.
Erhebliche Investitionen sind in die langfristige Betriebssicherheit vorgesehen. Beispielsweise sollen bestehende Leitungen durch neue Leitungen mit modernen Werkstoffen ersetzt werden. Zudem sollen moderne Leckageüberwachungssysteme eingesetzt werden.
Hier: Ausführliche Informationen zu den geplanten Maßnahmen
Über die Pläne für den Zeitraum von 2026 bis 2033 informierte Vermilion Energy auch öffentlich am 24. Oktober im Schützenhaus Knesebeck. (25.10.2024)
Durch die Modernisierung wird die Effizienz des Blockheizkraftwerks gesteigert. Andreas Gobi, Gesamtleiter Förderbetriebe bei Vermilion Energy Germany: „Wir rechnen damit, dass wir nach der Modernisierung bei gleichem Gasdurchsatz etwa 25% mehr elektrische Energie erzeugen können. Insbesondere passen wir den Gasmotor so an, dass wir dessen Wirkungsgrad um knapp 10% steigern können.“
Bei der Ölproduktion wird aus den Bohrungen immer so genanntes Nassöl gefördert. Dieses Gemisch enthält zum größten Teil Wasser und nebem dem Erdöl auch eine gewisse Menge Begleitgas. Diese Bestandteile werden erst auf dem Betriebsplatz getrennt. Das Wasser wird wieder in die Lagerstätten eingepresst, um den dortigen Druck zu stabilisieren. Das Begleitgas wird über die Blockheizkraftwerke bestmöglich verwertet.
In das Gasnetz eingespeist werden kann das Begleitgas aufgrund seiner Beschaffenheit nicht. „Hier im Gifhorner Trog ist der Anteil des Begleitgases am Nassöl relativ niedrig. Das Begleitgas hat zudem bezogen auf das Volumen einen deutlich höheren Brennwert als das Erdgas, das über Leitungen zu Endverbrauchern kommt. Herkömmliche Brennersysteme, die bei Endverbrauchern installiert sind, können dieses hochkalorische Gas bei niedrigem Druck nicht verarbeiten. Daher erzeugen wir damit elektrische Energie, um es dennoch energetisch verwerten zu können“, so Andreas Gobi weiter. (09.08.2023)
Die bestehende Erdgasproduktion an drei Förderstätten in Bergen (Landkreis Celle) wird ab sofort um bis zu 70 Prozent effizienter. Dafür sorgt ein neuer Gasverdichter, den das betreibende Unternehmen Vermilion Energy Germany am Förderplatz Becklingen Z2 zunächst getestet und jetzt in Dauerbetrieb genommen hat.
„Ohne Beeinträchtigung für Menschen und Umwelt und ohne weiteren Bedarf an Platz oder anderen Ressourcen können wir mit der eingesetzten Technik die Fördermenge an Erdgas um etwa zwei Drittel steigern. Wir arbeiten stetig daran, so effizient und damit so nachhaltig wie möglich heimisches Erdgas zu produzieren. Mit der gesteigerten Erdgasförderung aus den Feldern Becklingen, Bleckmar und Wardböhmen können bis 2040 jährlich jeweils 1300 Haushalte zusätzlich verlässlich mit heimischem Erdgas versorgt werden“, erklärt Andreas Gobi, Betriebsleiter Förderbetriebe bei Vermilion Energy Germany und somit verantwortlich für die Produktion von derzeit sechs Erdgas- sowie sechs Erdölfeldern, die das Unternehmen in Niedersachen federführend betreibt.
Bei der Produktion wird Erdgas aus den Förderbohrungen gewonnen und je nach Förderdruck für den Transport verdichtet. In den Transportnetzen wird das Gas bei hohen Drücken in der Größenordnung von 50 bis 100 bar transportiert. Der jetzt in Becklingen in Betrieb genommene Verdichter optimiert den Weg des Erdgases aus den Lagerstätten im Kreis Celle über die Förderbohrungen und Gastrocknungsanlagen in die Pipelines. Durch die Saugwirkung des Verdichters wird die Förderrate aus den Förderbohrungen erhöht. Die erhöhten Fördermengen werden über den neuen Verdichter dann auf das vorherrschende Druckniveau in der Transportleitung verdichtet.
Die Erdgasproduktion in Niedersachsen leistet einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland. Darüber hinaus verringert sie die Importabhängigkeit und reduziert CO2-intensive Transporte aus dem Ausland. (10.02.2023)
(Sofern nichts anderes vermerkt ist, beziehen sich Verweise auf dieser Website wie „Vermilion“, „das Unternehmen“, „wir“ und „unser“ auf die Mitarbeiter und Betriebe, die mit Vermilion Energy Inc. und/oder den Tochtergesellschaften einschließlich der deutschen Tochtergesellschaft Vermilion Energy Germany GmbH & Co. KG verbunden sind, deren Betriebe und Tätigkeiten der Schwerpunkt dieser Website sind.)
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