Zur weiteren Erkundung des bestehenden Erdölfeldes Vorhop-Knesebeck möchte Vermilion Energy Germany im Winter 2023/ 2024 seismische Messungen durchführen. Diese sollen im Detail Aufschluss geben über geologische Strukturen und Gesteinsschichten im Untergrund. Bei seismischen Messungen wird der Untergrund mittels Schallwellen untersucht. Durch die Reflektion bzw. Refraktion der Schallwellen an den Grenzflächen verschiedener Gesteinsschichten können geologische Formationen und Strukturen kleinräumig erkannt werden.
Hier: Ausführliche Informationen zum Projekt
Vermilion Energy Germany ist seit 2017 Betriebsführer und Inhaber der Erdölproduktionslizenzen für die Erdölfelder Vorhop und Vorhop-Knesebeck im Stadtgebiet von Wittingen und angrenzenden Gebieten im Raum Wahrenholz/ Schönewörde. Hier wird seit den 1950er Jahren Erdöl gefördert. Zuletzt führte das Unternehmen im Winter die Neubohrung „Vorhop 64“ durch, die zwischenzeitlich bereits ihre Produktion aufgenommen hat. (09.08.2023)
Durch die Modernisierung wird die Effizienz des Blockheizkraftwerks gesteigert. Andreas Gobi, Gesamtleiter Förderbetriebe bei Vermilion Energy Germany: „Wir rechnen damit, dass wir nach der Modernisierung bei gleichem Gasdurchsatz etwa 25% mehr elektrische Energie erzeugen können. Insbesondere passen wir den Gasmotor so an, dass wir dessen Wirkungsgrad um knapp 10% steigern können.“
Bei der Ölproduktion wird aus den Bohrungen immer so genanntes Nassöl gefördert. Dieses Gemisch enthält zum größten Teil Wasser und nebem dem Erdöl auch eine gewisse Menge Begleitgas. Diese Bestandteile werden erst auf dem Betriebsplatz getrennt. Das Wasser wird wieder in die Lagerstätten eingepresst, um den dortigen Druck zu stabilisieren. Das Begleitgas wird über die Blockheizkraftwerke bestmöglich verwertet.
In das Gasnetz eingespeist werden kann das Begleitgas aufgrund seiner Beschaffenheit nicht. „Hier im Gifhorner Trog ist der Anteil des Begleitgases am Nassöl relativ niedrig. Das Begleitgas hat zudem bezogen auf das Volumen einen deutlich höheren Brennwert als das Erdgas, das über Leitungen zu Endverbrauchern kommt. Herkömmliche Brennersysteme, die bei Endverbrauchern installiert sind, können dieses hochkalorische Gas bei niedrigem Druck nicht verarbeiten. Daher erzeugen wir damit elektrische Energie, um es dennoch energetisch verwerten zu können“, so Andreas Gobi weiter. (09.08.2023)
Auf dem von Vermilion Energy Germany betriebenen Erdölförderplatz Hankensbüttel-Süd ist seit Donnerstag (13.07.) eine Gasfackel in Betrieb. Grund dafür sind technische Probleme an dem System, welches normalerweise das bei der Erdölförderung unvermeidlich mitgeförderte Begleitgas in nutzbare Energie verwertet. Diese Anlage läuft derzeit mit verminderter Leistung. Der vorübergehende Fackelbetrieb wurde unverzüglich der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Niedersachsen angezeigt. Wie lange es dauert, bis das System wieder vollständig funktioniert und die Fackel abgeschaltet wird, steht noch nicht fest. Auch Spezialtechniker sind im Einsatz. (25.07.2023)
Die bestehende Erdgasproduktion an drei Förderstätten in Bergen (Landkreis Celle) wird ab sofort um bis zu 70 Prozent effizienter. Dafür sorgt ein neuer Gasverdichter, den das betreibende Unternehmen Vermilion Energy Germany am Förderplatz Becklingen Z2 zunächst getestet und jetzt in Dauerbetrieb genommen hat.
„Ohne Beeinträchtigung für Menschen und Umwelt und ohne weiteren Bedarf an Platz oder anderen Ressourcen können wir mit der eingesetzten Technik die Fördermenge an Erdgas um etwa zwei Drittel steigern. Wir arbeiten stetig daran, so effizient und damit so nachhaltig wie möglich heimisches Erdgas zu produzieren. Mit der gesteigerten Erdgasförderung aus den Feldern Becklingen, Bleckmar und Wardböhmen können bis 2040 jährlich jeweils 1300 Haushalte zusätzlich verlässlich mit heimischem Erdgas versorgt werden“, erklärt Andreas Gobi, Betriebsleiter Förderbetriebe bei Vermilion Energy Germany und somit verantwortlich für die Produktion von derzeit sechs Erdgas- sowie sechs Erdölfeldern, die das Unternehmen in Niedersachen federführend betreibt.
Bei der Produktion wird Erdgas aus den Förderbohrungen gewonnen und je nach Förderdruck für den Transport verdichtet. In den Transportnetzen wird das Gas bei hohen Drücken in der Größenordnung von 50 bis 100 bar transportiert. Der jetzt in Becklingen in Betrieb genommene Verdichter optimiert den Weg des Erdgases aus den Lagerstätten im Kreis Celle über die Förderbohrungen und Gastrocknungsanlagen in die Pipelines. Durch die Saugwirkung des Verdichters wird die Förderrate aus den Förderbohrungen erhöht. Die erhöhten Fördermengen werden über den neuen Verdichter dann auf das vorherrschende Druckniveau in der Transportleitung verdichtet.
Die Erdgasproduktion in Niedersachsen leistet einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland. Darüber hinaus verringert sie die Importabhängigkeit und reduziert CO2-intensive Transporte aus dem Ausland. (10.02.2023)
Seit über 20 Jahren gibt es zwischen den Ortschaften Bomlitz und Kroge den Bohrplatz Wisselshorst Z1. Nach Erdgas wurde dort zwar gebohrt, die Produktion jedoch nie aufgenommen. Nun soll von dem bestehenden Bohrplatz aus ein neuer Versuch gestartet werden. Das Energieunternehmen Vermilion Energy, welches in Niedersachsen in der Gas- und Ölförderung tätig ist, hat Anfang des Jahres 2016 die Rechte erworben, in der Region Heidekreis nach Erdgas zu suchen und dieses im Erfolgsfall zu fördern.
„In der Bohrung Wisselshorst Z1 wurde bereits Erdgas angetroffen, daher bietet es sich an, den bestehenden Bohrplatz Wisselshorst zu nutzen, um von dort in vielversprechende Bereiche vorzudringen. Mit den erwarteten Fördermengen könnten etwa 100.000 Haushalte im Jahr mit Erdgas versorgt werden“, so Dr. Jürgen Rückheim, Generalbevollmächtigter von Vermilion.
Für das geplante Projekt sind derzeit noch unterschiedliche behördliche Genehmigungen erforderlich, die im Laufe dieses Jahres erwartet werden. Im mehreren Etappen wird der Bohrplatz nach dem neuesten Stand der Technik für die im Frühjahr 2024 geplanten Bohrarbeiten vorbereitet.
Hier: Ausführliche Informationen zum Projekt Wisselshorst Z1a
Ab Anfang August führt Vermilion Energy Germany für etwa zwei Wochen am Bohrplatz Wisselshorst Z1a die erste Phase der Rückverfüllung des alten Bohrlochs durch. Die Arbeiten dienen als Vorbereitung zum Abteufen der neuen Bohrung, die voraussichtlich im Frühjahr 2024 durchgeführt wird. Hierzu wird eine etwa fünf Meter hohe Anlage auf dem Bohrplatz aufgebaut.
Die Rückverfüllung erfolgt über das Coiled Tubing-Verfahren. In das vorhandene Bohrloch wird ein sicher abgedichtetes Rohrsystem eingelassen. So wird der untere Teil des Bohrlochs in etwa 4500 bis 5000 Metern Tiefe sicher mit mechanischen Barrieren und Zement verfüllt. Die Arbeiten werden durchgängig 24 Stunden am Tag durchgeführt. Die geplanten Maßnahmen sind durch die zuständige Aufsichtsbehörde, das LBEG (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie), geprüft und genehmigt worden.
Der Bohrplatz Wisselshorst ist in den vergangenen Monaten bereits instandgesetzt worden. Dabei wurden u.a. alte Einrichtungen zurückgebaut, die vor mehr als 20 Jahren dort errichtet worden waren. (25.07.2023)
Vermillion Energy Germany, seit 2021 Betriebsführer im Bewilligungsfeld „Wietze-Osterheide I“, plant eine Gewinnungsbohrung zur Wiederaufnahme der Erdgasproduktion aus der Erdgaslagerstätte Osterheide. Es handelt sich um eine neue Bohrung, die von dem existierenden Betriebsplatz Osterheide Z1 gebohrt wird. Die Bohrung wird in einen Bereich der Lagerstätte geführt, der noch nicht erschlossen ist.
Das Bewilligungsfeld „Wietze-Osterheide I“ befindet sich im nordöstlichen Bereich der Gemeinde Wietzendorf. Den Bohrplatz Osterheide gibt es seit 1997. Von dem damaligen Betreiber RWE-DEA wurde 1999 die Produktion aufgenommen und im Jahr 2002 beendet. Als Vermilion Energy im Januar 2021 die Rechte für das Bewilligungsfeld „Wietze-Osterheide I“ übernahm, ruhte die Produktion der Bohrung Osterheide Z1 bereits und wurde seither nicht wieder aufgenommen. Das neue Bohrprojekt, das von demselben Bohrplatz aus als Ablenkungsbohrung in ein benachbartes unterirdisches Gebiet geführt wird, trägt entsprechend den Namen Osterheide Z2.
Bei allen Tätigkeiten arbeitet Vermilion in Bezug auf den Schutz von Mensch und Umwelt mit sehr hohen Standards und unter hohen Auflagen.
Ab Anfang Oktober beginnen auf dem Bohrplatz Osterheide Z2 die Vorbereitungen für die Durchführung der Erdgasbohrung. Diese Arbeiten werden etwa zwei Wochen dauern, danach wird die Bohrung abgeteuft, was dann etwa 120 Tage dauern wird. Sowohl Vorbereitung als auch Bohrarbeiten werden rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche durchgeführt.
Da neben dem Bohrturm auch Geräte und Container auf dem Bohrplatz aufgebaut werden, fahren in den ersten Oktober-Wochen täglich 10 bis 15 LKW durch Meinholz zum Bohrplatz, später während der Bohrung werden es noch 5 bis 7 LKW am Tag sein.
Zur Sicherheit: Während der Bohrphase kommt obertägig ein Blowout Preventer zum Einsatz. Dieser kann unter allen Umständen und jederzeit das Bohrloch verschließen. Unabhängig vom Durchmesser der Bohrung hält er größtem Druck stand und stellt sicher, dass kein Erdgas, Erdöl oder sonstige Stoffe unkontrolliert entweichen. Daneben kommen Bohrspülungen zum Einsatz, die sicherstellen, dass keinerlei Flüssigkeiten unkontrolliert in das Bohrloch zufließen.
Die Bohrung Osterheide Z2 wird vom Platz aus in östliche Richtung durchgeführt. So soll sie eine Gesamtlänge („Bohrteufe“) von 5820 Metern haben und dabei bis in eine Tiefe von 4585 Metern unter der Erdoberfläche gehen („Vertikalteufe“). Nach Abteufen der Bohrung wird getestet, ob sie dauerhaft wirtschaftlich Erdgas produzieren kann. Ist das der Fall, würden im Laufe des Jahres 2024 die erforderlichen Obertage-Anlagen auf dem Platz aufgebaut und der Anschluss an das Ferngasnetz hergestellt. Anschließend könnte die Erdgasproduktion aus Wietzendorf beginnen und somit einen Beitrag zur heimischen Energieversorgung „auf kurzem Weg“ leisten. (08.09.2023)
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