Seit über 20 Jahren gibt es zwischen den Ortschaften Bomlitz und Kroge den Bohrplatz Wisselshorst Z1. Nach Erdgas wurde dort zwar gebohrt, die Produktion jedoch nie aufgenommen. Nun soll von dem bestehenden Bohrplatz aus ein neuer Versuch gestartet werden. Das Energieunternehmen Vermilion Energy, welches in Niedersachsen in der Gas- und Ölförderung tätig ist, hat Anfang des Jahres 2016 die Rechte erworben, in der Region Heidekreis nach Erdgas zu suchen und dieses im Erfolgsfall zu fördern.
„In der Bohrung Wisselshorst Z1 wurde bereits Erdgas angetroffen, daher bietet es sich an, den bestehenden Bohrplatz Wisselshorst zu nutzen, um von dort in vielversprechende Bereiche vorzudringen. Mit den erwarteten Fördermengen könnten etwa 100.000 Haushalte im Jahr mit Erdgas versorgt werden“, so Dr. Jürgen Rückheim, Generalbevollmächtigter von Vermilion.
Hier: Ausführliche Informationen zum Projekt Wisselshorst Z1a
Die Ablenkungsbohrung Wisselshorst Z1a wurde von August bis November 2024 erfolgreich in ihre Endteufe abgeteuft. Bereits im Sommer 2023 war der untere Teil der vorhandenen Bohrung in etwa 4500 bis 5000 Metern Tiefe sicher mit mechanischen Barrieren und Zement verfüllt worden. Im August 2024 wurde die Bohrung weiter bis in eine Teufe von etwa 1500 Metern verfüllt. Von diesem Punkt aus wurde anschließend die Ablenkungsbohrung Wisselshorst Z1a abgeteuft.
In einem nächsten Schritt soll die Bohrung getestet werden. Hierfür wird nach dem Abtransport der Bohranlage eine mobile Testanlage auf dem Bohrplatz aufgebaut. Bei dem Test werden z.B. Druck und Beschaffenheit des Erdgases getestet, um einschätzen zu können, ob eine dauerhafte Erdgasproduktion möglich ist. (14.11.2024)
Vermillion Energy Germany, seit 2021 Betriebsführer im Bewilligungsfeld „Wietze-Osterheide I“, teufte eine Gewinnungsbohrung zur Wiederaufnahme der Erdgasproduktion aus der Erdgaslagerstätte Osterheide ab. Es handelt sich um eine neue Bohrung von dem existierenden Betriebsplatz. Die Bohrung wurde in einen Bereich der Lagerstätte geführt, der noch nicht erschlossen war.
Das Bewilligungsfeld „Wietze-Osterheide I“ befindet sich im nordöstlichen Bereich der Gemeinde Wietzendorf. Den Bohrplatz Osterheide gibt es seit 1997. Von dem damaligen Betreiber RWE-DEA wurde 1999 die Produktion aufgenommen und im Jahr 2002 beendet. Als Vermilion Energy im Januar 2021 die Rechte für das Bewilligungsfeld „Wietze-Osterheide I“ übernahm, ruhte die Produktion der Bohrung Osterheide Z1 bereits und wurde seither nicht wieder aufgenommen. Das neue Bohrprojekt, das von demselben Bohrplatz aus als Ablenkungsbohrung in ein benachbartes unterirdisches Gebiet geführt wird, trägt entsprechend den Namen Osterheide Z2.
Bei allen Tätigkeiten arbeitet Vermilion in Bezug auf den Schutz von Mensch und Umwelt mit sehr hohen Standards und unter hohen Auflagen.
Die Bohrung Osterheide Z2 wurde erfolgreich abgeteuft und komplettiert. Anschließende Tests der Bohrung brachten das Ergebnis, dass eine dauerhafte Produktion möglich ist.
Daher wird jetzt eine Obertage-Anlage zur Aufbereitung des Erdgases auf dem vorhandenen Bohrplatz ohne zusätzliche Erweiterung des Platzes gebaut. Auch wird der Anschluss an das Ferngasnetz hergestellt. Die reguläre Erdgasproduktion aus Osterheide Z2 soll im ersten Halbjahr 2025 aufgenommen werden. (20.09.2024)
Im Visselhöveder Ortsteil Bleckwedel plant Vermilion Energy Germany, die Erdgasbohrung Weißenmoor Süd Z1 abzuteufen. Im Erfolgsfall könnte die Weißenmoor Süd Z1 jährlich rund 60.000 Haushalte mit heimischem Erdgas versorgen und damit zur sicheren Versorgung Deutschlands mit diesem heimischen und essentiellen Energieträger beitragen.
Die Arbeiten zum Platzbau wurden am 1. August nach einer Pause wegen der Brut- und Setzzeit wieder aufgenommen. Der Platzbau wurde Mitte September abgeschlossen.
Daran anschließend wurden auf dem Platz die für die Bohrung notwendigen Anlagen inklusive des Bohrturms aufgebaut. Die Bohrarbeiten wurden Mitte Oktober aufgenommen werden und voraussichtlich etwa vier Monate andauern. Die Bohrarbeiten werden rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche durchgeführt. (15.10.2024)
Nach über 70 Jahren Erdölförderung beginnt im Oktober der Rückbau des Erdölfelds Eddesse-Nord. Das Feld liegt westlich von Eddesse und Klein-Eddesse in der Fuhseniederung in der Gemeinde Edemissen. Seit 2017 ist Vermilion Energy Germany Betriebsführer des Felds und somit auch für den Rückbau verantwortlich.
Im Zuge des Rückbaus werden alle Flächen der Erdölproduktion im Feld vollständig zurückgebaut, renaturiert und abschließend an ihre Eigentümer zurückgegeben. Der Rückbau erfolgt dabei in mehreren Projektphasen. In der ersten Phase, die voraussichtlich zwei bis drei Monate dauern wird, werden die 16 Bohrungen verfüllt, die bis Ende 2023 noch im Feld aktiv betrieben wurden.
Die Verfüllung der Bohrungen erfolgt nacheinander nach stets dem gleichen Ablauf. Zunächst wird der Sondenplatz rund um eine Bohrung temporär erweitert und befestigt. Ein spezielles Schutzvlies wird ausgelegt und die Fläche darüber geschottert. Der erweiterte Platz wird für die Anlagen benötigt, mit denen das Bohrloch verfüllt wird. Herzstück ist eine 23 Meter hohe Workover-Anlage. Mit dieser wird die Bohrung für die Verfüllung vorbereitet. Anschließend wird über die gesamte Bohrstrecke Zement eingefüllt, damit das Bohrloch vollständig abgedichtet wird.
Bei den Arbeiten, die Spezialfirmen im Auftrag von Vermilion Energy Germany durchführen, sind täglich etwa fünf bis zehn Personen im Einsatz. Gearbeitet wird montags bis sonntags zwischen 6 und 18 Uhr. Alle Arbeiten sind mit der zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde, dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) abgestimmt.
Nach Abschluss dieser jetzt beginnenden ersten Projektphase erfolgt in weiteren, separat zu genehmigenden Projektschritten der Rückbau der obertägigen Infrastruktur, hierzu gehören die Sondenplätze, die Leitungen sowie der Betriebsplatz mit den Aufbereitungsanlagen.
Das Erdölfeld Eddesse-Nord wurde ab 1950 mit insgesamt 115 Bohrungen erschlossen. Ihren Höhepunkt erreichte die Produktion 1955, als rund 40.000 Jahres-Tonnen Erdöl gefördert wurden. Insgesamt wurden im Erdölfeld Eddesse-Nord über 900.000 Tonnen Erdöl produziert. Im Jahr 2023 lag die Produktion noch bei 900 Tonnen Erdöl. Aufgrund der naturbedingt sinkenden Fördermengen konnte ein wirtschaftlicher Förderbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden.
Die Region Gifhorner Trog ist eines der traditionsreichsten und bekanntesten Ölfördergebiete Deutschlands. Bereits im Mittelalter wurde in Teerkuhlen im Raum Eddesse/ Oedesse sowie dem späteren Oelheim Erdöl angetroffen. 1862 fand in Oedesse die erste Erdölbohrung in eine Teufe von 15 Metern statt, geleitet vom Geologen Georg Christian Konrad Hunäus, der kurz zuvor 1858 in Wietze bei Celle eine der weltweit ersten erfolgreichen Erdölbohrungen abteufte. Die Bohrung 1862 in Oedesse brachte nur eine geringe Ausbeute. Von 1881 bis 1883 gab es einen gleichermaßen heftigen wie kurzen Ölboom, in dessen Zuge die heutige Ortschaft Oelheim ihren Namen bekam. Auf einer nur rund einen Quadratkilometer großen Fläche wurden fast 600 Bohrungen von mehr als 100 unterschiedlichen Bohrunternehmern abgeteuft. Die Förderraten gingen schnell zurück. Nach dem kurzen Ölboom wurde in dem Gebiet bis 1925 gefördert. Von den 1930er bis 1960er Jahren wurden in der Region weitere Ölfelder erschlossen. (19.09.2024)
Vermilion Energy Germany, seit 2017 Betriebsführer der Erdölfelder Vorhop und Vorhop-Knesebeck im Raum Wittingen und Wesendorf, investiert auch in den kommenden Jahren weiter in die heimische Produktion. Die beiden Erdölfelder wurden bereits in den 1950er Jahren erschlossen und in der Folge kontinuierlich weiterentwickelt. Vermilion plant nun verschiedene Maßnahmen, um die Erdölproduktion zu stabilisieren und teilweise zu erhöhen. So sind beispielsweise Ablenkungsbohrungen von bestehenden Bohrungen geplant. Mit diesen Aktivitäten soll weiterhin sicher und wirtschaftlich Erdöl aus der Region produziert werden.
Erhebliche Investitionen sind in die langfristige Betriebssicherheit vorgesehen. Beispielsweise sollen bestehende Leitungen durch neue Leitungen mit modernen Werkstoffen ersetzt werden. Zudem sollen moderne Leckageüberwachungssysteme eingesetzt werden.
Hier: Ausführliche Informationen zu den geplanten Maßnahmen
Über die Pläne für den Zeitraum von 2026 bis 2033 informierte Vermilion Energy auch öffentlich am 24. Oktober im Schützenhaus Knesebeck. (25.10.2024)
Durch die Modernisierung wird die Effizienz des Blockheizkraftwerks gesteigert. Andreas Gobi, Gesamtleiter Förderbetriebe bei Vermilion Energy Germany: „Wir rechnen damit, dass wir nach der Modernisierung bei gleichem Gasdurchsatz etwa 25% mehr elektrische Energie erzeugen können. Insbesondere passen wir den Gasmotor so an, dass wir dessen Wirkungsgrad um knapp 10% steigern können.“
Bei der Ölproduktion wird aus den Bohrungen immer so genanntes Nassöl gefördert. Dieses Gemisch enthält zum größten Teil Wasser und nebem dem Erdöl auch eine gewisse Menge Begleitgas. Diese Bestandteile werden erst auf dem Betriebsplatz getrennt. Das Wasser wird wieder in die Lagerstätten eingepresst, um den dortigen Druck zu stabilisieren. Das Begleitgas wird über die Blockheizkraftwerke bestmöglich verwertet.
In das Gasnetz eingespeist werden kann das Begleitgas aufgrund seiner Beschaffenheit nicht. „Hier im Gifhorner Trog ist der Anteil des Begleitgases am Nassöl relativ niedrig. Das Begleitgas hat zudem bezogen auf das Volumen einen deutlich höheren Brennwert als das Erdgas, das über Leitungen zu Endverbrauchern kommt. Herkömmliche Brennersysteme, die bei Endverbrauchern installiert sind, können dieses hochkalorische Gas bei niedrigem Druck nicht verarbeiten. Daher erzeugen wir damit elektrische Energie, um es dennoch energetisch verwerten zu können“, so Andreas Gobi weiter. (09.08.2023)
Auf dem von Vermilion Energy Germany betriebenen Erdölförderplatz Hankensbüttel-Süd ist seit Donnerstag (13.07.) eine Gasfackel in Betrieb. Grund dafür sind technische Probleme an dem System, welches normalerweise das bei der Erdölförderung unvermeidlich mitgeförderte Begleitgas in nutzbare Energie verwertet. Diese Anlage läuft derzeit mit verminderter Leistung. Der vorübergehende Fackelbetrieb wurde unverzüglich der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Niedersachsen angezeigt. Wie lange es dauert, bis das System wieder vollständig funktioniert und die Fackel abgeschaltet wird, steht noch nicht fest. Auch Spezialtechniker sind im Einsatz. (25.07.2023)
Die bestehende Erdgasproduktion an drei Förderstätten in Bergen (Landkreis Celle) wird ab sofort um bis zu 70 Prozent effizienter. Dafür sorgt ein neuer Gasverdichter, den das betreibende Unternehmen Vermilion Energy Germany am Förderplatz Becklingen Z2 zunächst getestet und jetzt in Dauerbetrieb genommen hat.
„Ohne Beeinträchtigung für Menschen und Umwelt und ohne weiteren Bedarf an Platz oder anderen Ressourcen können wir mit der eingesetzten Technik die Fördermenge an Erdgas um etwa zwei Drittel steigern. Wir arbeiten stetig daran, so effizient und damit so nachhaltig wie möglich heimisches Erdgas zu produzieren. Mit der gesteigerten Erdgasförderung aus den Feldern Becklingen, Bleckmar und Wardböhmen können bis 2040 jährlich jeweils 1300 Haushalte zusätzlich verlässlich mit heimischem Erdgas versorgt werden“, erklärt Andreas Gobi, Betriebsleiter Förderbetriebe bei Vermilion Energy Germany und somit verantwortlich für die Produktion von derzeit sechs Erdgas- sowie sechs Erdölfeldern, die das Unternehmen in Niedersachen federführend betreibt.
Bei der Produktion wird Erdgas aus den Förderbohrungen gewonnen und je nach Förderdruck für den Transport verdichtet. In den Transportnetzen wird das Gas bei hohen Drücken in der Größenordnung von 50 bis 100 bar transportiert. Der jetzt in Becklingen in Betrieb genommene Verdichter optimiert den Weg des Erdgases aus den Lagerstätten im Kreis Celle über die Förderbohrungen und Gastrocknungsanlagen in die Pipelines. Durch die Saugwirkung des Verdichters wird die Förderrate aus den Förderbohrungen erhöht. Die erhöhten Fördermengen werden über den neuen Verdichter dann auf das vorherrschende Druckniveau in der Transportleitung verdichtet.
Die Erdgasproduktion in Niedersachsen leistet einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland. Darüber hinaus verringert sie die Importabhängigkeit und reduziert CO2-intensive Transporte aus dem Ausland. (10.02.2023)
(Sofern nichts anderes vermerkt ist, beziehen sich Verweise auf dieser Website wie „Vermilion“, „das Unternehmen“, „wir“ und „unser“ auf die Mitarbeiter und Betriebe, die mit Vermilion Energy Inc. und/oder den Tochtergesellschaften einschließlich der deutschen Tochtergesellschaft Vermilion Energy Germany GmbH & Co. KG verbunden sind, deren Betriebe und Tätigkeiten der Schwerpunkt dieser Website sind.)
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